Zum Film:
Die Geschichte handelt von dem drogensüchtigen und korrupten Polizisten Terence McDonagh, verkörpert von Nicolas Cage. Dieser wird aufgrund der Rettung eines Häftlings vor dem Ertrinken während des Hurrikans Katrina zum Lieutenant befördert, verletzt sich bei dieser Aktion allerdings schwer und muss fortan Schmerzmittel einnehmen. Im Fokus des Films steht die Jagd nach dem Drogendealer Big Fate sechs Monate später: Dieser hat eine komplette Familie afrikanischer Einwanderer kaltblütig umgebracht. Neben dem Kampf mit Big Fate wird auch McDonaghs Abhängigkeit von Sex, Kokain und dem Schmerzmittel Vicodin stark thematisiert.
Trailer:
Kritik:
Unspannend, langweilig, die kleinen Sequenzen der subjektiven Kamera (Krokodil, Leguan) bewirken mit dem DV-Look einen hässlichen Stilbruch und sind Fehl am Platze, scheinbar willkürlich gedreht. Nikolas Cage spielt in einigen Szenen gut, in einigen schlecht. Das größte Manko ist allerdings das Ende:
Denn alle, wirkliche alle Probleme lösen sich in den letzten Minuten auf. Spielschulden, der Kriminalfall, das Alkoholproblem des Vaters, die Prostituierte wird wieder zur Freundin (natürlich schwanger), selbst das verlorenen gegangene Stück Kindheitserinnerung wird gefunden, Cage wird natürlich auch befördert, alles in FÜNF Minuten!
Insgesamt schwer für ein Remake – denn das Original ist aber auch echter Klassiker. Wo liegen denn eigentlich genau die Unterschiede? Hab mich ja schon gewundert, dass es überhaupt ein Remake davon gibt, aber dann auch noch Werner Herzog? Irgendwas muss den doch bewogen haben…
Abgesehen davon: Werner Herzog ist wahrscheinlich einer der coolsten Typen auf diesem Planeten. Die Interviews mit dem sind ja immer durchweg gut. Und ob der da währenddessen mal beschossen wird oder einen Schuh essen muss, ist dem herzlich egal. Großartiger Mensch.
Bewertung: 4/10
